papa
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Spiel mit mir, Papa!

Spiel mit mir, Papa! Mama ist oft das erste Wort der Kleinsten. Und häufig ist es auch viele Jahre später noch das Lieblingswort. Wenn sogar bei der Beseitigung von Spinnen und bei Reparaturarbeiten „Mamaaaaaa!!!!“ zu Hilfe eilen muss, ist es vielleicht an der Zeit für Väter, sich aktiver einzubringen.

Die Rolle des Vaters ist nicht nur bei der Erziehungsarbeit von Bedeutung. Auch wenn es darum geht, sich bei alltäglichen Beschäftigungen, wie Spielen,

Hausaufgaben machen, Einkaufen etc. mit den Kindern auseinanderzusetzen, sind Väter gefragt. Hier geht es nicht nur darum, die Mütter zu entlasten, sondern auch die Bindung zum Kind zu stärken.


Eine stabile Beziehung zum Vater ist wichtig für die Identität und das Selbstwertgefühl des Kindes. Macht sich der Vater über längere Zeit rar, kann das sogar dazu führen, dass ihn die Kinder verweigern. Dann gilt es, mit viel Zeit und Einfühlungsvermögen das Vertrauen der Kinder zurückzugewinnen. Aber wie können sich Väter stärker einbringen und warum ist das oft so schwer? Zunächst geht es darum, falsche Idealbilder zu beseitigen. Mann muss kein Superheld sein, um seine Kinder zu begeistern. Papa muss nicht malen wie Bob Ross, Lego-Kunstwerke herbeizaubern wie Nathan Sawaya oder turnen wie Spiderman.


Es sind die kleinen Dinge, die soviel mehr wert sind: sich Zeit nehmen, zuhören, behilflich sein. Hin und wieder eine Geschichte vorlesen, einen Papierflieger falten, Sandburgen bauen oder einfach nur neben dem Kind sitzen und zuschauen. Kinder müssen spüren, dass Väter sich gerne mit ihnen befassen. Kinder freuen sich am meisten, wenn sie bei alltäglichen Dingen eingebunden werden und vielleicht sogar kleine Aufgaben übernehmen dürfen. Papa kann sich zunächst (gemeinsam mit Mama) Gedanken machen, wie er das Kind bei seinen Hobbys oder Alltagsbeschäftigungen einbinden kann. Ein „Ausflug“ in den Baumarkt, gemeinsames Autowaschen oder die Marinade für das Grillfleisch anrühren: alles ist möglich. Zusammen Spaß zu haben kann einfach sein, aber auch schwer, denn kleine Kinder verlieren schnell das Interesse.


Hier muss sich auch Papa in Geduld üben und darf nicht gleich aufgeben, wenn einmal etwas nicht so klappt wie er sich das vorstellt.

Auch Väter sollten sich immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass die Zeit mit kleinen Kindern ein kostbarer Lebensabschnitt ist, der leider sehr schnell vorüber geht. Die Zeit, die ihr jetzt mit euren Kindern verbringt, wird sie ein Leben lang prägen. Aus den kleinen Dingen des Alltags werden große Schätze für das ganze Leben.