1. Sende beim Lernen stets positive Beziehungssignale aus.
Zum Beispiel: Berühre dein Kind kurz oder zeige ihm ein bekräftigendes Lächeln.
2. Manche Kinder sind nicht gerne alleine in einem Raum. Setze dich zu deinem Kind und arbeite an etwas Eigenem, vielleicht an einer Aufgabe, die dir viel Überwindung kostet. So lebst du einerseits Selbstdisziplin und gleichzeitig konzentriertes Arbeiten vor.
3. Sorge für mehr Spannung, indem ihr die Lernerfolge deines Kindes visualisiert. Dazu könnt ihr euch gerne die To-Do Listen auf meiner Homepage herunterladen. Hier setzt ihr alle Aufgaben drauf, die es zu erledigen gilt und die dein Kind nach deren Erledigung abhaken kann. Das gibt ein gutes Gefühl und lässt dein Kind am Ende des Tages erkennen, was es alles geschafft hat. Reiht die To-Do Listen unbedingt in einer Mappe ab, um die Erfolge nach und nach sichtbar zu machen.
Wenn dein Kind noch nicht so gut selbstständig arbeiten kann, dann wähle die Liste aus, bei der dein Kind entscheiden kann, welche Aufgabe es alleine schafft und bei welcher Übung es Hilfe benötigt. Das motiviert zusätzlich. Begleite dein Kind beim Zerteilen der Aufgaben und achte darauf, dass auch Ziele draufstehen, die für dein Kind gut schaffbar sind, damit es einerseits motiviert bleibt und andererseits darin bestärkt wird, etwas alleine schaffen zu können.
4. Wecke aktives Interesse, indem du dich für den Lernstoff deines Kindes interessierst und dazu Fragen stellst. Bspw.: „Ich wusste gar nicht, dass die Eule den Kopf bis zu 270 Grad drehen kann. Wobei hilft ihr das denn? Und welche Besonderheiten hat sie denn noch so?“
5. Die Fähigkeit sich zu überwinden und etwas ohne Lust zu tun, ist für ein erfolgreiches Leben unerlässlich. Daher ist es wichtig, die Selbstdisziplin zu stärken. Lebe deinem Kind vor, wie du dich im Alltag zur Erledigung mühsamer Tätigkeiten überwindest. Halt außerdem Ausschau nach Momenten, in denen sich dein Kind trotz Lustlosigkeit auf eine Aufgabe einlässt. Zeige diesen goldenen Moment auf und bestärke dein Kind darin, z.B. mit Worten wie: „Ich finde es toll, dass du angefangen hast, obwohl du keine Lust hattest. Dazu braucht man wirklich Biss.“
Indem du den Blick deines Kindes darauf lenkst, wann es ihm gelingt, sich zu überwinden, förderst du die Stärke der Selbstdisziplin.