1. Nie aus den Augen lassen!
Das Wichtigste ist es, die Kinder nie aus den Augen zu lassen. Auch Kinder, die bereits schwimmen gelernt haben, dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben. Was uns allen selbstverständlich erscheint, ist leider in der Praxis nicht ganz so einfach, denn allzu schnell ist man kurz abgelenkt und verliert den Sichtkontakt. Es sind oft die kurzen Momente der Ablenkung, die schnell zu gefährlichen Situationen führen können.
Deshalb lautet die oberste Prämisse: Achtsam sein und wenn möglich eine weitere Begleitperson mitnehmen, sodass die Kinder ständig beaufsichtigt sind. Eine erwachsene Person muss sich in Griffweite des Kindes befinden, sodass sie im Notfall sofort eingreifen kann. Am besten immer gut kommunizieren, wer gerade wen im Auge behält! Schnell passiert es, dass man sich drauf verlässt, dass ohnehin die/ der andere gerade schaut.
2. Nie ohne meine Schwimmhilfe!
Die Schwimmhilfe sollte bei Kindern, die gar nicht oder noch nicht sehr gut schwimmen können, ein ständiger Begleiter sein. Sobald sich die kleinen
Nichtschwimmer dem Wasser nähern, müssen sie in Begleitung von Erwachsenen und mit einer sicheren Schwimmhilfe ausgerüstet sein. Hier hat man die Wahl zwischen Schwimmflügerln, Schwimmscheiben oder Schwimmwesten. Doch was eignet sich am besten? Wer sich für die platzsparenden, aufblasbaren Schwimmflügel entscheidet, muss beim Kauf unbedingt auf die Altersangabe achten. Je nach Alter werden
unterschiedliche Durchmesser des Armlochs angeboten. Die passende Größe verhindert, dass das Kind aus den Flügeln herausrutscht. Es ist auch von Vorteil, wenn die Schwimmflügel mehrere Luftkammern besitzen. Sollte eine Kammer defekt sein, sorgt wenigstens die verbleibende für Auftrieb.
Kinder ab einem Jahr können die beliebten Schwimmscheiben verwenden. Die Schwimmscheiben bestehen aus hartem Schaumstoff. Im Gegensatz zu
Schwimmflügeln müssen sie nicht aufgeblasen werden und können keine Luft verlieren, sind aber beim Transport nicht nicht so platzsparend. Schwimmscheiben bestehen aus je drei bunten Scheiben, die zusammengesteckt werden. Kinder, die schon etwas Übung haben, können nach und nach zwei der drei Scheiben weglassen. Bevor die Kinder mit den Schwimmscheiben ins Wasser gehen, muss überprüft werden, ob die Scheiben auch fest zusammengesteckt sind. Bei der Schwimmweste gibt es eine wichtige Unterscheidung zur Rettungsweste. Die Schwimmweste, die Kinder beim Plantschen verwenden, ist eine Schwimmhilfe, die den Auftrieb unterstützt. Die Rettungsweste wird bei Rettungseinsetzen verwendet
und unterliegt strengeren Richtlinien. Bei der Auswahl der richtigen Schwimmweste ist das Gewicht des Kindes ausschlaggebend. Schwimmlernwesten bestehen üblicherweise aus Neopren und verhindern, dass das Kind im kühleren Gewässer friert. Schwimmkörper, beispielsweise aus Styropor, sorgen für den Auftrieb. Reflektoren und grelle Farben schaffen bessere Sichtbarkeit im Wasser. Ein großer Vorteil im Vergleich zu Schwimmflügeln und Schwimmscheiben ist, dass der Auftrieb am Oberkörper stattfindet. Die natürliche Schwimmbewegung des Kindes wird so
gefördert.
3. Mit Sicherheit zum Badespaß!
Bei der Auswahl der richtigen Schwimmhilfe kommt es letztendlich darauf an, womit sich Kinder und Eltern am wohlsten und am sichersten fühlen. Im Zweifelsfall verschiedene Schwimmhilfen ausborgen und ausprobieren. Egal, welche Schwimmhilfe zum Eisatz kommt: das Kind darf nie unbeaufsichtigt bleiben. An erster Stelle steht immer die Sicherheit, dann lässt sich der Badespaß so richtig genießen.