Während in der Adventszeit eigentlich Harmonie und Vorfreude auf das Fest herrschen sollten, sorgt die Frage nach den passenden Geschenken oft für hitzige Diskussionen – und nicht selten für Spannungen, die sich bis zum Heiligen Abend zuspitzen.
Spannungen unter den Eltern:
Einer der häufigsten Streitpunkte zwischen Eltern ist es, die Erwartungen der Kinder zu erfüllen. Die Wunschzettel sind meist lang und voller teurer Wünsche. Während ein Elternteil bereit ist viel Geld für die neuesten Trends auszugeben, um die Träume des Sprösslings wahr werden zu lassen, ist der andere der Meinung, dass Bescheidenheit und sinnvolle Geschenke wichtiger seien, um die Persönlichkeit des Kindes in die richtige Richtung zu lenken. Hier prallen unterschiedliche
Werte und Meinungen aufeinander – ein guter Nährboden für Konflikte.
Spannungen aufgrund der Verwandtschaft:
Manche Verwandte überbieten sich regelrecht, um das größte oder beeindruckendste Geschenk unter den Christbaum legen zu können. Großeltern, Onkeln und Tanten stürzen sich in Unkosten, nur um im Wettbewerb um das beste oder teuerste Geschenk zu glänzen. Das kann bei den Eltern für Frust sorgen, denn es geht schließlich nicht nur um den materiellen Wert, sondern auch um die Botschaft, die damit vermittelt wird. Eltern, die bewusst einfache Geschenke wählen, sehen
ihre Prinzipien oft in Gefahr, wenn Verwandte plötzlich mit teuren oder übertriebenen Überraschungen aufwarten.
Den Geist der Weihnacht bewahren:
Letztlich bleibt die Herausforderung einen gesunden Kompromiss zu finden, der den Geist der Weihnacht und den Familienfrieden bewahrt. Finden Sie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten, indem Sie ehrlich und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. Sollte die Verwandtschaft trotzdem nicht einlenken, praktizieren Sie den Sinn von Weihnachten: Bleiben Sie liebevoll und drücken Sie ein Auge zu. Denn wahrlich liebevolle Gesten sind es, die den Kindern – und der
ganzen Familie – in Erinnerung bleiben.