Familie zu Weihnachten
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Stressfreie Weihnachten

Wir alle wollen am Heiligen Abend ein besinnliches und schönes Fest genießen. Wie gelingt das aber mit möglichst wenig Stress? Wir haben einige Tipps und Gedankenanstöße, die einem selbst vielleicht nicht in den Sinn kommen.

1. Gute Vorbereitung


Der wahrscheinlich offensichtlichste Tipp auf unserer Liste. Je früher der Wunschzettel geschrieben wird und je eher die Geschenke besorgt sind, desto früher könnt ihr euch auf die Feiertage einstellen.


2. Das Essen


Hier muss man seine Kinder und seine Familie richtig einschätzen. Für manche Familien ist es angenehmer, schon vor dem Essen zu bescheren, dann ist die Aufregung nicht so groß. Andere müssen zuerst ihren Hunger stillen, damit der Abend ruhig abläuft. Findet hier eine Lösung, die wirklich für euch passt. Das gilt auch für das Gericht selbst. Wenn ihr das große Familienessen mit einem aufwendigen Braten alle genießt, dann ist das super. Falls das ausgewählte Gericht aber nur für Stress und Unmut sorgt, steigt auf etwas Einfacheres um, das man entweder gut vorbereiten oder schnell zubereiten kann. Das kann das klassische Würsterl sein, ein Nudelauflauf oder einfach belegte Brote. Wer einen Kompromiss sucht, kann auch das aufwendigere Familienessen auf einen der beiden anderen Feiertage verschieben.


3. Absprache mit der Familie


Dieser Tipp richtet sich vor allem aber nicht nur an alleinerziehende Eltern, die sich trotzdem mit dem anderen Elternteil koordinieren müssen: Weihnachten ist immer auch mit Erwartungen verknüpft. Sprecht euch mit allen beteiligten Erwachsenen ab – eventuell mit dem anderen Elternteil, den Großeltern, den Paten oder mit anderen Bezugspersonen, die gerne an dem Weihnachtsfest eurer Kinder beteiligt sein wollen. Macht euch einen Zeitplan. Außerdem ist es gut, mögliche Geschenkeregeln zu kommunizieren, damit es nicht zu doppelten Geschenken oder Enttäuschungen kommt. Vielleicht wollen sich auch alle an der 5-Geschenke-Regel beteiligen. Infos dazu gibt es: Hier.


4. Das lange Warten


Vor allem, wenn Kinder größer werden, fällt ihnen das Warten auf das Christkind schwer. Da hilft es, wenn man für Ablenkung sorgt. Ein guter Tipp ist es, in der Früh vom 24. Dezember ein kleines erstes Geschenk vorzubereiten, das für Beschäftigung sorgt. Das kann ein neues Spiel sein, ein Malbuch oder etwas zum Basteln. Auch den Christbaum zu schmücken, die Krippe aufzustellen oder ein Bild für Christkind zu malen können eine gute Alternative sein. Viele Orte und Städte bieten auch Freizeitangebote am Heiligen Abend an, um die Eltern für einige Stunden zu entlasten. Oder man spannt die Großeltern ein, um zu einem Weihnachtsmarkt zu fahren oder einen Spaziergang zu machen. Oder ihr macht einen ganz speziellen Weihnachtsfilm zu einer fixen Tradition.


5. Nicht auf den Zauber vergessen


Die Zeit, in der die Kinder ans Christkind glauben, ist kurz. Macht sie magisch. Ihr könnt Daunen in der Wohnung platzieren, die das Christkind bei seinem Flug verliert oder Goldhaare auf der Fensterbank platzieren. Ein Erwachsener kann sich beim Essen entschuldigen, um auf die Toilette zu gehen und währenddessen ein Glöckchen klingeln. Vielleicht schreibt das Christkind ja einen Brief zurück? Die Kinder-Christmesse ist außerdem ein guter Zeitpunkt, um die Geschenke unter den Baum zu legen.


6. Im Vorfeld schon auf die Sicherheit achten


Ein großer Stressfaktor am Heiligen Abend ist eventuell der ständige Blick auf mögliche Gefahrenquellen. Diese sollte man daher schon im Vorfeld beseitigen. Ist der Christbaum sicher aufgestellt? Sind Glaskugeln außer Reichweite? Haben Kinder Zugang zu giftigen Pflanzen wie Weihnachsstern oder Misteln? Könnten Kerzen umfallen? Gibt es verschluckbare Kleinteile in der Deko?


7. Stressfreie Bescherung


Sorgt bei der Bescherung von Anfang an für Traditionen. Ihr könnt entweder ziehen, wer zuerst Geschenke auspacken darf. Oder – falls ihr nur ein Kind in der Familie habt – darf es die Geschenke unter dem Baum austeilen. Ihr könnt auch würfeln oder ihr macht es nach dem Alter. Wichtig ist nur, dass es Regeln geben sollte und diese immer für alle gelten.


8. Gönnt euch frische Luft


Gerade im Stress rund um die Weihnachtsfeiertage und mit gewöhnlicherweise gefüllten Bäuchen tut ein wenig Bewegung an der frischen Luft gut. Plant einen Familienspaziergang und genießt die Zeit im Freien. Die Kinder ein wenig Körperlich auszupowern hilft auch gegen die Nervosität wegen des Christkinds.