In solchen Situationen kann man aber sehr viel tun. Das wichtigste ist, eine Umgebung zu schaffen, in der sich das Kind sicher fühlt:
- Im Wartezimmer hat das Kind Gelegenheit zu sehen, dass auch andere Kinder anwesend sind. Die gehen ins Behandlungszimmer und kommen fröhlich wieder zurück.
- Geben Sie dem Kind Zeit, sich im Behandlungszimmer umzusehen.
- Körperkontakt zu Ihnen ist sehr wichtig, nehmen Sie gemeinsam Platz mit Ihrem Kleinkind auf dem Behandlungssessel, mit dem Kind auf den Schoß.
- Es ist wichtig, dass das Kind die Gelegenheit bekommt, den Zahnarztspiegel selbst in der Hand zu halten, um sich damit seine Zähne anzuschauen. Die Zahnärztin/der Zahnarzt kann ihm dann „die Finger zählen“, indem jede Fingerkuppe des Kindes leicht massiert wird und dabei gezählt wird. Das bereitet, in angenehmer Weise, auf „das Zählen“ der Zähne vor. Zu dieser Gelegenheit sollte man auch erst das Zahnarztlicht aufdrehen. Man kann genauso mit dem Sauger vorgehen und dem Kind, mit Hilfe eines Einmalbechers zeigen, wie dieser funktioniert.
- Zähneputzen ist für Kinder eine vertraute Tätigkeit, mit Hilfe einer Einmalzahnbürste aus der Zahnarztordination kann man dem Kind die Gelegenheit geben, sich die Zähne zu putzen, danach schaut die Zahnärztin/der Zahnarzt nach, ob diese „auch gut geputzt sind“
- Es hat keinen Sinn, stundenlang auf das Kind einzureden. Ist die Situation festgefahren, tut eine kleine Pause manchmal Wunder. Die Zahnärztin/der Zahnarzt behandelt in der Zwischenzeit in einem anderen Zimmer weiter und kommt dann zu Ihnen zurück.
DDr. med. dent. Sanda Patruta
Fachärztin für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
DDr. Sanda Patruta ist Fachärztin für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Spezialisiert für Kind ...
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