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Mein Kind leidet schon mit 2 Jahren an Karies, was kann ich tun?

von DDr. med. dent. Sanda Patruta
| Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahren

Auf jeden Fall mit dem Kind zum Zahnarzt gehen!

Damit die oder der Ihnen sagen kann, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie Sie die Ernährungs- und Putzgewohnheiten anpassen können, damit keine neue Karies dazukommt.

Auch sehr jungen Kindern, ab zwei Jahren, kann man kleine Füllungen in der Front machen, sie kooperieren oft sehr gut. Ist Karies fortgeschritten und betrifft viele Zähne, so empfiehlt sich in dem Alter eine Sanierung in Narkose.

Wir müssen uns immer die Frage stellen: Was ist die Ursache für Karies?

Werden die Zähne richtig und regelmäßig geputzt? Nuckelt das Kind während der Nacht dauernd an einer Milch-, Brei-, Tee- oder Saftflasche? Dann hat Karies ein charakteristisches Muster und betrifft hauptsächlich die Zähne im Oberkiefer vorne und die ersten Backenzähne oben. Aber auch bei Kindern, die intensiv während der Nacht gestillt werden und die Frühzahner sind, kann Karies auftreten. Diese betrifft vor allem die Kauflächen der ersten Backenzähne im Unterkiefer.

Sobald das Trinken während der Nacht mehr der Beruhigung des Kindes als der Nahrungsaufnahme gilt, sollte man damit aufhören. Kinder ab einem Jahr können sehr gut 5-6 Stunden oder auch länger durchschlafen, ohne zu trinken. Wir müssen dem Kind nur die Möglichkeit geben, sich selbst zu beruhigen und auch ohne Flasche ein- und durchzuschlafen. Solche, die viel Milch und Brei während der Nacht trinken sind untertags „schlechte Esser“ und verweigern oft neue Speisen. Außerdem haben sie auch später das Bedürfnis, sich mit Essen „zu trösten“.