Kleine Zetteln mit Namen
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Der Namenstage deines Kindes – 5 Ideen für eine unvergessliche Feier

Sehr lange Zeit hatte der Namenstag einen höheren Stellenwert als der Geburtstag und noch heute wird er in vielen Ländern groß gefeiert. Bei uns verloren Namenstage ein wenig an Bedeutung, feiern aber langsam ein Comeback. 


Woher kommt der Brauch des Namenstags?


Namenstage sind ein ursprünglich katholischer Brauch aus dem Mittelalter, wobei es unterschiedliche Herangehensweisen gab. Kinder bekamen entweder den Namen des oder der Heiligen, die am Tag ihrer Geburt Namenstag hatten oder sie wurden nach Heiligen benannt, deren positive Eigenschaften die Kinder übernehmen sollten. Ein heiliges Vorbild sozusagen. Oft wurden Kinder auch an ihrem Namenstag getauft und damit urkundlich erfasst, wohingegen der Geburtstag erst viel später dokumentiert wurde. In der Reformation und Gegenreformation kam es dann in der katholischen Bewegung in Mode, seine Kinder nach Märtyrern zu nennen und der Namenstag bekam eine noch größere Bedeutung, weil sie eine Abgrenzung zu evangelischen Bewegungen darstellte. 


Im Zug der Reformation gewann eben auch der Geburtstag zunehmend an Bedeutung und verdrängte im deutschsprachigen Raum zu großen Teilen den Namenstag. In Italien und Spanien werden Namensheilige bis heute viel stärker verehrt als zum Beispiel in Österreich. 



Ideen für die Namenstagsfeier deines Kindes


Wenn dein Kind einen Namenstag hat, gibt es viele nette Ideen, wie du diesen feiern kannst und so auch auf die Bedeutung und Geschichte des Namens eingehen kannst. Ohne den Stress eines Geburtstages sind Namenstage auch der ideale Zeitpunkt, um etwas Besonderes mit den Taufpat*innen zu unternehmen. 



Gemeinsames Essen

Ein besonderes Essen mit der Familie oder enger Freunde ist eine ideale Möglichkeit, den Namenstag des Kindes zu feiern. Wer mag, kann dafür auch die Taufkerze anzünden und ein kurzes Gebet sprechen.  


Geschenke

Geschenke zum Namenstag sind natürlich kein Muss, allerdings können sie eine nette Idee sein, um seinem Kind zu zeigen, mit wie viel Liebe man seinen Namen gewählt hat. Namenskerzen oder andere personalisierte Geschenke sind dafür eine ebenso nette Idee wie saisonale Besonderheiten, die es nur in der Jahreszeit gibt, in der das Kind Geburtstag hat. 


Kunst & Kultur

Die Heiligen, die im Jahreskreis einen Namenstag haben, sind oft eng verknüpft mit Kunst und Kultur in Europa. Mit kleinen Kindern eignen sich Heiligengeschichten oft sehr gut, um das Bewusstsein dafür zu schärfen. Mit größeren Kindern kann man sich auf Entdeckungsreise nach Gemälden und Statuen zu Namensheiligen machen oder man beschäftigt sich gemeinsam mit seinem Kind bewusst mit der Herkunft seines jeweiligen Schutzheiligen. 


Basteln

Den eigenen Namen mit Buntstiften verzieren, ihn mit Kartoffelstempeln auf Papier stempeln oder ihn aus getrockneten Blüten zu kleben – es gibt zahlreiche Ideen, was man rund um den Namen seines Kindes basteln kann. 


Namenstagstorte

Was sich ebenfalls für den Einsatz eines Namens perfekt anbietet, sind Torten und Kuchen. Diese kann man ganz einfach mit dem Namen seines Kindes verzieren. Entweder bereitet man ihm damit eine Überraschung oder man verziert gemeinsam mit dem Spritzsack, mit Lebensmittelfarbe oder mit bunten Streuseln.