1. Einfachheit in deinen Finanzen bringt dir täglich wertvolle Minuten.
Vermeide Zeiträuber wie wiederkehrende Überweisungen, indem du einmal einen Dauerauftrag einstellt oder das Geld von deinem Konto einziehen lässt. Selbes gilt für die Aufteilung von Einkommens- und Ausgabenflüssen. Es ist typabhängig, ob es für dich und deinen Partner besser ist, weiterhin getrennte Konten zu haben, zusätzlich ein Haushaltskonto für alle „gemeinsamen“ Ausgaben wie Wohnen, Kinder, Essen etc. einzurichten, oder überhaupt auf ein Familienkonto zu wechseln. Reduziere durch die einmalige Einrichtung eures Kontenmodelles Komplexität und verschaffe dir so einen besseren Überblick und wertvolle Minuten für die schönen Dinge im Leben.
2. Besser unperfekt gestartet als perfekt gezögert.
Frauen neigen gerne dazu, erst in die Umsetzung zu gehen, wenn sie ein Thema mehrmals durchdacht und auf Fehler überprüft haben. Lass dies nicht deine Finanzen dominieren. Es ist besser, eine Idee zu starten, die dir grundsätzlich ein gutes Gefühl gibt, als perfekt zu zögern und dich in Monaten oder Jahren zu fragen, was gewesen wäre, wenn. Also – wenn dir der erste Tipp ein gutes Gefühl gegeben hat – verändere das Kontenmodell deiner Familie und entwickle und perfektioniere es Schritt für Schritt.
3. Passe dein Karenzmodell an dich an.
Die beste Anlaufstation, um eine individuelle Beratung zum Thema Karenz zu erhalten, ist die Arbeiterkammer in deiner Nähe. Das Personal dort kann dich nicht nur über allgemeine Modelle informieren, sondern mit dir und deinem Partner prüfen, wie ihr noch vorhandene Urlaubstage, das Papa-Monat oder auch eine Bildungskarenz im Anschluss am besten in dein Karenzmodell einbauen könnt. Hier gilt – das beste Karenzmodell ist das individuell auf dich zugeschnittene.
4. Fördere eine klare Kommunikation mit deinem Umfeld.
Frauen und Finanzen – es ist kein Zufall, dass beide Wörter den gleichen Anfangsbuchstaben haben. In den meisten Familien in Österreich herrscht das klassische Familienbild – der Mann bringt das Haupteinkommen nachhause und die Frau jongliert zwischen Kinderbetreuung und Teilzeitbeschäftigung. Sie ist meist jedoch die Person, die die meisten Entscheidungen zu Haushaltsausgaben trifft bzw. Einkäufe erledigt. Daher ist es einmal mehr von Bedeutung, klar mit dem Partner zu kommunizieren. Dies gilt auch für Verwandte und Freunde. Es ist okay zu sagen, dass ein Geldschenk zum Geburtstag des Kindes sinnvoller als das 100. Spielzeug wäre. Das Geldschenk kann dann für einen konkreten Wunsch verwendet werden oder sinnvoll für die Zukunft des Kindes gespart werden.
5. Emotion zerstört Kapital.
Plane daher Einkäufe gezielt. Geh immer mit einer Einkaufsliste los, kaufe saisonal ein und vermeide Impulskäufe. Denn auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist Dein Kind begleitet dich beim Einkauf? Dann vereinbare vorab einen Wunschartikel deines Kindes, schreib ihn auf die Einkaufsliste und mach es zum Spiel mit deinem Kind, den Einkaufszettel so genau wie möglich einzuhalten. So vermeidest du Diskussionen im Geschäft. Bereite außerdem dich und deine Familie für unvorhergesehene Ausgaben vor, indem du monatlich einen bestimmten Betrag für schwierige Situationen zur Seite legst. So müsst ihr euer Leben nie einschränken, wenn zb. ein Haushaltgerät kaputt wird oder jemand unvorhergesehen arbeitslos wird. Die goldene Regel hier lautet stets 2-3 Monatsgehälter flexibel auf der Seite zu haben.
6. Denk auch an dich selbst.
Es ist verständlich, dass eine junge Mutter zuerst an ihr Kind denkt und Geld für dessen Zukunft sparen will. Jedoch ist es wichtig, dich selbst nicht zu vergessen. Laut aktuellen Statistiken liegt der Gender Pension Gap zwischen Mann und Frau mittlerweile bei 71%! Unter anderem geschuldet durch Karenzzeiten und dann jahrelange Teilzeittätigkeit, liegt die konkrete durchschnittliche Bruttopension einer Frau in Österreich bei nur 1.264€ monatlich. Dies ist auch Grund dafür, warum zwei Drittel aller Menschen in Altersarmut weiblich sind. Leider wird sich diese Situation in den kommenden Jahren weiter dramatisieren. Denk daher auch an dich selbst!
7. Hol dir eine Expertin an die Seite
Die Welt verändert sich täglich und dreht sich gefühlt schneller als früher – das gilt auch für die Finanzwelt. Als Mama bist du bereits Wecker, Köchin, Seelsorger, Taxi und so vieles mehr für dein Kind. Du musst und kannst nicht in allen Bereichen das notwendige und aktuelle Wissen haben. Hol dir daher auch im Finanzbereich eine Expertin an deine Seite, die die Situation deiner Familie genau kennt, für dich den Überblick behält und in regelmäßigen Abständen mit dir die Entwicklung eures individuellen Finanzkonzepts bespricht. Melde dich gerne für ein unabhängiges Gespräch bei mir und freue dich bereits jetzt auf mehr Zeit und Leichtigkeit mit deiner Familie – denn deine Finanzen sind bei mir in den besten Händen.