Burg Hochosterwitz
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Lalanana unterwegs.... Hoch hinaus auf Burg Hochosterwitz

Ausflugsziele zu finden, bei denen alle Familienmitglieder zufriedengestellt werden, gilt als echte Herausforderung. Der Kleine will nicht wandern, die Große will nicht weit fahren, die Mama will nicht viel Gepäck schleppen und der Papa will zu Mittag etwas Gescheites essen. Um alle motiviert zu halten, braucht es schon gute Überredungskünste oder, wie in diesem Fall, eine echtes Abenteuer. Ritter, Burgen,

Mittelalter: das zieht immer, sogar bei der Mama.

Also begeben wir uns nach Launsdorf bei St. Georgen am Längsee in Kärnten, um auf der Burg Hochosterwitz mittelalterliches Flair zu schnuppern. Schon von Weitem kann man die beeindruckende Festung erblicken, die auf einem 175 Meter hohen Kalksteinfelsen thront. Am Parkplatz angekommen, ist nun auch der jüngste Ritterfan der Familie motiviert, den Burgfelsen zu Fuß zu erklimmen. Die kürzere Variante führt über den modernen Schrägaufzug, die sogenannte Fürst-Max-Bahn, in wenigen Minuten direkt zur Burganlage. Doch wir entscheiden uns für den Fußweg. Schließlich wollen die Kinder die einst als uneinnehmbar geltende Festung mit ihren 14 Toren hautnah erleben. Und es lohnt sich: die kurze Wanderung ist spannend und abenteuerlich, denn bei jedem Tor spürt man die eindrucksvolle Geschichte der Burg.


Auch die Aussicht auf die umliegende Landschaft ist beeindruckend. Ca. eine halbe Stunde später erreichen wir die Burgkirche mit ihrem wunderschönen Blumengarten, die unter der Burg liegt. Wir passieren die Schmiede, wo historische

Rüstungen und Waffen restauriert werden und erreichen über eine Treppe die Kernburg mit ihrem idyllischen Innenhof. Die Kinder stürmen zum riesigen Ritter im Burghof, um ein Erinnerungsfoto zu machen.


Über den Innenhof erreicht man das Burgmuseum, das die Geschichte der Burg und der Adelsfamilie Khevenhüller dokumentiert, in deren Besitz sich die Burg Hochosterwitz befindet. Die Geschichte der Burg lässt sich bis ins Jahr 860 zurückverfolgen. Bei soviel Kultur und Geschichte bekommt man schnell Hunger. Gute Nachrichten für den Papa: im Innenhof der Burg gibt es ein Restaurant. Inmitten von Kastanien lassen sich verschiedenste Gerichte und hausgemachte Mehlspeisen genießen. Da ist für alle etwas dabei. Gestärkt, gut gelaunt und begeistert von dem tollen Erlebnis, treten wir den Rückweg an. Wir genießen noch einmal die traumhafte Aussicht und die historische Atmosphäre der Burganlage. Alle Familienmitglieder sind sich einig: hierher kommen wir gerne wieder. Spätestens beim Mittelalterfest im August.


Die Kinder können jetzt gar nicht mehr genug bekommen von Burgen und Rittern. Und da gibt es ja in Kärnten noch einiges zu entdecken. Wir haben diesen Sommer also noch viel vor und werden euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten