Sicher Wandern
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Über Stock und Stein: Sicherheit beim Wandern

Herbstzeit ist Wanderzeit. Wenn sich die Blätter der Bäume bunt verfärben und sich im Tal die ersten Nebelschwaden zeigen, dann zieht es uns auf die Berge und Almen. Die Natur genießen, Höhenluft schnuppern, etwas für die Fitness tun und Energie für den Alltag tanken: all das kann man ganz wunderbar beim Wandern. Wenn Kinder über Stock und Stein mit marschieren, ist besondere Vorsicht geboten.

Müdigkeit und Erschöpfung stellen sich bei Kindern viel schneller ein als bei Erwachsenen. Wenn die Konzentration nachlässt, werden die Kleinen oft unachtsam und es kann zu gefährlichen Situationen kommen.


1. Die Tour genau planen

Eine gute Tourenplanung ist unumgänglich. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass die Dauer der Wanderung und der Schwierigkeitsgrad für das Alter der Kinder geeignet sind. Auch das Wetter muss mit einkalkuliert werden. Plant auf eurer Tour außerdem genügend kurze Pausen ein, um eine Übermüdung und mögliche Gefahrensituationen zu vermeiden.


2. Gute Ausrüstung

Hochwertiges Schuhwerk ist die Grundvoraussetzung für jede Wanderung. Gut eingelaufene Wanderschuhe mit geländetauglichem Profil sind ein Muss für eine reibungslose Wandertour. Ein Erste Hilfe-Kit mit Pflastern, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und einer Zeckenzange sollte sich ebenso im Gepäck befinden. Am Berg ist man den Witterungen stärker ausgesetzt als üblicherweise. Packt deshalb unbedingt Schutz vor Sonne und Wind in den Rucksack (Sonnencreme, Kopfbedeckung, Jacke, Ersatzkleidung)!


3. Gesunde Jause

Ausreichend Flüssigkeit und kohlenhydratreiche Snacks müssen sich ebenso im Wanderrucksack finden. Während der Wanderung eignen sich vor allem

Vollkornbrote (mit Käse oder magerem Schinken), Müsliriegel, Nüsse oder frisches Obst. Wichtig ist es, die Verdauung nicht zu sehr zu belasten und den

Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Das geht am besten mit regelmäßigen kurzen Pausen, bei denen kleine Snacks eingenommen werden.


4. Unfälle vermeiden

Beim Aufstieg ist es am sichersten, das Kind direkt vor sich gehen zu lassen. Mögliche Stürze können so am besten abgefangen werden. Auch beim Abstieg ist darauf zu achten, dem Kind die nötige Hilfestellung zu geben (durch Handreichen oder evtl. durch Seilsichern). Kritische Stellen sollten nach Möglichkeit von vornherein vermieden werden (siehe Punkt 1: Tourenplanung).


5. Richtiges Verhalten auf Almen

Immer wieder kommt es auf Almen zu Zwischenfällen mit Mutterkühen. Es ist daher besonders wichtig, die Kinder schon vor der Wanderung über richtiges Verhalten auf den Almen aufzuklären. Wanderwege sollen auf keinen Fall verlassen werden. Wenn sich Weidevieh am Wanderweg aufhält und diesen versperrt, empfiehlt es sich die Tiere mit großem Abstand zu umgehen. Auf keinen Fall Tiere erschrecken oder füttern!


6. Auf den Spaß nicht vergessen

Wandern ist ein wunderbares Erlebnis. Nehmt euch ausreichend Zeit, die Wanderung mit euren Kindern zu genießen, die Natur spielerisch zu entdecken und zu beobachten. Wir wünschen euch einen wundervollen Wanderherbst