Eine echte Ischialgie – also Schmerzen, die vom Ischiasnerv ausgehen, kommt jedoch selten vor.
Wir klären in diesem Beitrag, wie man Schmerzen im unteren Rücken vorbeugen kann und wodurch diese Rückenschmerzen entstehen.
Schmerzen im Ischias Bereich
Nur etwa 1 von 100 Frauen leidet unter einer tatsächlichen Ischialgie. Die übrigen Frauen leiden unter Schmerzen im unteren Rücken. Es gibt viele Möglichkeiten, woher diese Beschwerden ursächlich kommen können:
• Gewichtszunahme: Durch die Zunahme des Bauchumfanges wird der Körperschwerpunkt nach vorne verlagert. Die untere Wirbelsäule muss also mehr Gewicht tragen.
• hormonelle Veränderungen: In der Schwangerschaft werden die Bänder vor allem im unteren Rücken und im Becken gelockert. Dadurch geht ein wenig an Stabilität verloren, sodass sich unsere Knochen minimal verschieben können. Diese Verschiebung wiederum kann zu Muskelverspannungen führen.
• Druck der Gebärmutter: Die stetig wachsende Gebärmutter und das wachsende Baby können auf das Gewebe über dem Ischiasnerv Druck ausüben, wodurch Schmerzen ausgelöst werden können.
Wie äußern sich Ischias-Beschwerden?
Neben Schmerzen in der Lendenwirbelsäule kann der Schmerz auch in die Beine ausstrahlen. Daher glaubt man als Laie zu erkennen, dass es sich um den Ischias-Schmerz handeln muss.
Ein echter Ischias-Schmerz tritt einseitig auf, zieht vom Gesäß bis in die Kniekehle und weiter in den Fuß. Es ist ein stechender Schmerz, den die betroffenen Frauen verspüren. Kribbelt es oder nimmt man ein Taubheitsgefühl wahr, kann dies ein weiteres Indiz für den „echten“ Ischias-Schmerz sein.
Am besten kann Ihnen ein Facharzt bzw. eine Fachärztin helfen. Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Orthopäden bzw. einer Orthopädin. Dieser bzw. diese wird Ihnen die weitere Vorgehensweise mitteilen.
Was hilft gegen Ischiasschmerzen?
Eine Medikamenteneinnahme ist während der Schwangerschaft nie ratsam. Aus diesem Grund wäre es besser, Sie greifen zu alternativen Möglichkeiten wie einer Physiotherapie. Massagen oder Wärmeanwendungen können ebenfalls dabei helfen, den Schmerz zu lindern. Zudem werden Sie vermutlich einige Übungen gezeigt bekommen, wie sie auch in der Schwangerschaft Ihre Muskulatur trainieren können. Auch Akupunktur kann manchmal zum Einsatz kommen und ist in der Lage diese typischen Beschwerden deutlich zu verbessern.