Voraussetzungen
Wir bei jedem anderen Rückbildungskurs sollten auch beim Postnatalyoga zwischen Geburt und Kursbeginn ca. eineinhalb bis zwei Monate vergangen sein. Bei Kaiserschnittgeburten sollte man diesen Zeitraum auf 10 bis 12 Wochen verlängern. Eine gynäkologische Freigabe ist sehr empfehlenswert. Auf jeden Fall sollte man bei nicht oder schlecht verheilten Geburtsverletzungen noch warten und sich die notwendige Ruhe gönnen.
Was sollte man sich erwarten?
Anders als bei einer klassischen Yoga-Einheit, geht es beim Postnatalyoga nicht ganz so ruhig zu. Lange Meditationseinheiten fallen weg und auch intensive Körperarbeit tritt in den Hintergrund. Stattdessen geht es um ein spielerisches Wieder- und Neuentdecken des eigenen Körpers. Dadurch, dass man das Baby mit zu den Einheiten nimmt, fördert man die Bindung und auch das Körperverständnis zwischen Mutter und Kind. Die Kleinen bekommen erste Kontaktmöglichkeiten zu ihrer Umwelt und werden in ihrer Gesundheit gefördert.
Postantalyoga kann positive Auswirkungen für Mutter und Kind haben. Für die Mamas steht das eigene Zentrum und der Beckenboden im Vordergrund. Es ist eine Erdung, die auch für ein stärkeres Immunsystem und mehr Energie und Entspannung sorgen kann. Psychischen Problemen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und großem Stress können bewusst entgegengewirkt werden.
Für die Babys kann Postnatalyoga für besseren Schlaf sorge und Verdauungsprobleme lindern. In jedem Fall wirkt die Yoga-Einheit aber positiv auf die Bindung von Mutter und Kind. Der körperliche Umgang wird spielerisch, die Improvisation rund um die eigenen Grenzen fördern das Selbstvertrauen und ist gut für die Motorik.
Ablauf
Beim Postnatalyoga, oft auch Baby Yoga genannt, wird mit mehreren Elementen gearbeitet. Es gibt Übungen für die Mutter alleine, Übungen, die man für das Baby durchführt und Übungen gemeinsam. Es geht immer um Kräftigung, Entspannung, Dehnung und die Bindung zwischen Mutter und Kind. Die Einheiten sollten Spaß machen und ohne Zwang passieren.