Kind beim Spielen im Winter
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Gut gerüstet in den Winter - Winterkleidung für Kinder

Winterkleidung ist ein Thema, das uns bei Kindern immer wieder vor Herausforderungen stellt. Nicht nur die Materialien sollten stimmen, auch über die Kleidungsstücke selbst muss man sich Gedanken machen. Wir haben einige Tipps und Hinweise rund um die Kleiderschränke unserer Kinder. 


Wenn es richtig kalt wird


Egal, was man seinem Kind anzieht, Schal, Haube und Handschuhe sind die absolut notwendige Grundausstattung. Vor allem bei Handschuhen empfiehlt es sich, Ersatzpaare mitzunehmen, falls Bedarf besteht. Wer die Möglichkeit hat, sollte auch Ersatz für Schuhe und Socken mitnehmen. Bei Hauben und Schals ist wichtig, dass das Kind sich auch mit ihnen wohlfühlt, sonst ist der Drang zu groß, sie auszuziehen. 


Gegen die Nässe


Schneekleidung muss ähnliche Merkmale erfüllen wie Regenkleidung, sie sollte nur zusätzlich gefüttert sein, damit es beim Spielen im Schnee nicht kalt wird. Bei Schneehose und Schneejacke sollte man immer zwei Komponenten berücksichtigen. Einerseits gibt die Wassersäule an, wie stark die Kleidung wasserundurchlässig ist. Allein die Bezeichnung „wasserdicht“ sagt nämlich nicht viel über ein Kleidungsstück aus. Für Kinder empfohlen ist eine Wassersäule ab rund 4000 Millimeter. Besonders geeignet ist Gore-Tex. In der Verarbeitung sollte man vor allem auf die verblendeten Nähte und Reißverschlüsse achten. Auf der anderen Seite des Spektrum ist der Begriff „atmungsaktiv“, der beschreibt, wie gut Dampf aus dem Inneren der Kleidung nach außen transportiert werden kann. Auch hier wird bei manchen Kleidungsstücken ein Wert angegeben. Ab ca. 3000-5000 g/m²/24h spricht man von guter Atmungsaktivität. Wintersportjacken, die sowohl atmungsaktiv als auch möglichst wasserdicht sein sollen – eigentlich ein Widerspruch – haben oft einen Wert von ca. 1000 g/m²/24h. Atmungsaktivität funktioniert übrigens besser, je höher der Unterschied zwischen Körper- und Außentemperatur ist. 


Die richtigen Schuhe


Für Winterschuhe gelten ähnliche Regeln wie für Schneekleidung. Eine Mischung aus Atmungsaktivität und Wasserdichte ist oft die beste Herangehensweise. Für reines Toben im Schnee eignen sich auch gefütterte Gummistiefel gut. Tipp: Schuhe absichtlich größer kaufen, damit darin zwei paar warme Socken Platz haben. Nasse Socken kann man viel leichter wechseln als nasse Schuhe. 


Damit das Kind nicht ins Schwitzen gerät


Auch wenn es auf den ersten Blick unlogisch erscheint, zu warme Kleidung im Winter kann zum Problem werden, weil die Kinder dann stärker schwitzen und daraufhin erst recht auskühlen. Deshalb ist es besser zu vielen leichteren Schichten zu greifen und ganz dicke, schwere Kleidungsstücke eher zu vermeiden. 


Eine Frage des Preises? 


Was am Ende gesagt sein sollte: Hochwertige Kleidungsstücke müssen nicht zwangsläufig die teuersten sein und umgekehrt. Die Verarbeitung und die Materialien sind gerade bei Winterkleidung das Um und Auf. Hier hilft oft auch gute Beratung im Kleidungs- oder Sportgeschäft des Vertrauens.